Pfälzer Turnzentrum Ludwigshafen – Oppau

Das Pfälzer Turnzentrum wurde vom Landessportbund Koblenz mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, des Bundes und der Stadt Ludwigshafen gebaut, Baubeginn war 1970, Richtfest war am 03.05.1973.

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen 2-geschossigen Hallenkomplex (18 x 33 m) mit vorgelagertem Internats- und Externbereich. Insgesamt hat das Gebäude eine Nutzfläche von 1.755 m² und einen umbauten Raum von 17.309 m³.

Nach Fertigstellung im Jahre 1974 wurde es als Landesleistungszentrum Rheinland-Pfalz für Kunstturnen und Wettkampfgymnastik eingeweiht.

Bis 1980 war es gleichzeitig ein Internat für Nachwuchsturner.

1980-1984 bereitete sich hier die Kunstturnnationalmannschaft der Männer auf die Olympischen Sommerspiele in Los Angeles vor.

Der Landessportbund Rheinland-Pfalz schloss im Jahr2000 die Turnstätte und übergab die Anlage dem Pfälzer Turnerbund.

2004 trennte sich der Pfälzer Turnerbund aufgrund des anstehenden Sanierungsstaus von dem Gebäude.

Nun wurde auf Privatinitiative der Verein Pfälzer Turnzentrum e.V. gegründet, um das Geräteturnen für Männer und Frauen in der Metropolregion Rhein-Neckar und weiteren Umgebung fortzuführen.

Das Haus wurde von 2004 – 2019 energetisch saniert, das Dach, die Fenster und die Fassade wurden mit Hilfe von Zuschüssen des LSB Rheinland-Pfalz und der Stadt Ludwigshafen am Rhein erneuert. Parallel dazu wurden neue Geräte angeschafft. Ziel war und ist es, das Haus auf technisch aktuellem Stand zu halten und weiterzuentwickeln.

Das Angebot wurde und wird gut angenommen, nicht nur ortsansässige, sondern auch Vereine rund um Ludwigshafen/Mannheim sowie der Pfalz sind Garant für die gute Auslastung.

Am Samstag, 19.September 2016 wurde das Zentrum mit dem Zusatz „Philipp Fürst“ versehen. Seine ehemaligen Schüler Eberhard Gienger und Volker Rohrwick enthüllten das neue Schild über dem Eingang. Der damalige Ortsvorsteher Udo Scheuermann sagte: Philipp Fürst hat maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Zentrum gebaut wurde, es trägt jetzt zu Recht seinen Namen“.

Philipp Fürst, kurz vor seinem 78. Geburtstag gestorben, war Oppauer vom ersten bis zum letzten Tag. 21-facher deutscher Meister, Bronzemedaillengewinner 1964 mit der Mannschaft in Tokio, Bundestrainer bis 1985. Der „Ibbes“ – er war halt ein Original.